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"4. Reinigungsstufe für Kläranlagen" von Swetlana Schölzel, 1 von 3

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Swetlana Schölzel, Umweltingenieurin


In den vergangenen Jahren ist die zunehmende Gewässerbelastung durch so genannte Spurenstoffe, wie Industrie- und Haushaltschemikalien oder Medikamentenrückstände, in den Fokus der Politik und der Öffentlichkeit gerückt. Neben diffusen Quellen wie z.B. Mischwasserentlastungen oder die Landwirtschaft, stellen kommunale (und industrielle) Kläranlagen Punktquellen für den Eintrag von Spurenstoffen in Gewässer dar. Je nach Stoffeigenschaft (z.B. biologische Abbaubarkeit, Sorptionsfähigkeit) werden Spurenstoffe im konventionellen mechanisch-biologischen Abwasserreinigungsprozess gut (z.B. Ibuprofen), mittelmäßig (z.B. 1H-Benzotriazol) oder gar nicht (z.B. Röntgenkontrastmittel) zurückgehalten. Eine gezielte Elimination dieser Stoffe findet in konventionellen Kläranlagen mit Fokus der C-P-N-Elimination jedoch nicht statt. Aufgrund dessen werden in Deutschland derzeit immer häufiger 4. Reinigungsstufen zur Elimination von Spurenstoffen auf Kläranlagen errichtet.




Auf rechtlicher Ebene wird durch die europäische Wasserrahmenrichtlinie bzw. der in Deutschland erfolgten Umsetzung mit der Oberflächengewässerverordnung die Begrenzung bzw. Reduzierung von prioritären und prioritär gefährlichen Stoffen verfolgt. Im Oktober 2022 legte die EU-Kommission den Entwurf einer Neufassung der Kommunalabwasserrichtlinie (EU-KommAbwRL) vor, die unter anderem eine stufenweise die Einführung einer Behandlung von Spurenstoffen bis 2040 vorsieht. Darüber hinaus bietet die Spurenstoffstrategie der Bundesregierung einen ersten Rahmen, um Oberflächengewässer in Deutschland besser vor Spurenstoffbelastungen zu schützen.

Auf diese Entwicklungen reagieren immer mehr Bundesländer. Neben Nordrhein-Westfahlen und Baden-Württemberg, die bereits seit einigen Jahren die Planung, den Bau und den Betrieb von 4. Reinigungsstufen fördern, stellt beispielsweise auch Bayern seit dem 01.01.2023 Fördergelder für den Ausbau von 14 Kläranlagen zur Verfügung. In Berlin (KA Schönerlinde, Ozonung), Hessen (KA Mörfelden-Walldorf, PAK) und Rheinland-Pfalz (KA Mainz, Kombination aus Ozonung+GAK) gehen derzeit Anlagen in den Betrieb oder sind kurz vor Beginn bzw. Abschluss der Bauphase.

Auch wenn es derzeit noch keine einheitlichen, gesetzlichen Regelungen in Deutschland zur Elimination von Spurenstoffen auf Kläranlagen gibt, ist die Richtung klar: Die Spurenstoffelimination wird kommen, da wo sie nötig sein wird.

 

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Vom Indirekteinleiterkataster über die 4. Reinigungsstufe zur Wasserwiederverwendung 07.11.23 Kläranlage Paderborn

 

Falls das Thema Ihr Interesse geweckt hat, möchten wir Ihnen die Veranstaltung am 7. November in Paderborn wärmstens empfehlen.

In dieser Veranstaltung werden wir uns mit verschiedenen Aspekten der Reinigungsleistung von Kläranlagen auseinandersetzen. Dabei nehmen wir einen ganzheitlichen Ansatz ein, beginnend mit dem Indirekteinleiterkataster, über die Implementierung der vierten Reinigungsstufe bis hin zur Wasserwiederverwendung.

Um Ihnen fundiertes Fachwissen und wertvolle Einblicke in die Thematik zu bieten, haben wir namhafte Experten der Branche als Redner gewinnen können. Dr. Till Elgeti, Swetlana Schölzel, Christoph Goldhofer und Klaus Jilg werden ihre langjährige Erfahrung und ihr spezialisiertes Wissen in ihren Fachvorträgen teilen. Freuen Sie sich auf einen Tag voller interessanter Vorträge, anregender Diskussionen und wertvoller Kontakte. Wir sind sicher, dass Sie viele neue Erkenntnisse mit nach Hause nehmen werden, die Ihnen bei der Verbesserung der Reinigungsleistung Ihrer Kläranlagen von großem Nutzen sein werden. 

 



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Abonnieren Sie unseren Newsletter, um weiterhin über die Abwasserbranche informiert zu bleiben. 28.09.2023: „4. Reinigungsstufe für Kläranlagen“, 2 von 3 26.10.2023: „4. Reinigungsstufe für Kläranlagen“, 3 von 3    


28.09.2023: „4. Reinigungsstufe für Kläranlagen“, 2 von 3

26.10.2023: „4. Reinigungsstufe für Kläranlagen“, 3 von 3

Nicole Pabst gibt Ihnen zu dieser Thematik gern weitere Auskünfte oder bespricht mit Ihnen einen konkreten Anwendungsfall.

UNITECHNICS Ingenieurin M. Sc. Nicole Pabst hat das Projekt begleitet. Gern gibt er Ihnen zu dieser Thematik weiter Auskünfte oder bespricht einen konkreten Anwendungsfall.

Kontaktdaten: M. Sc. Nicole Pabst, Niederlassung Mötzingen

Telefon: +49 175 3421606

E-Mail: n.pabst@unitechnics.de

M.Sc. Nicole Pabst
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